Freitag, 31. Dezember 2010

Jahresrückblick - Neues Jahr - Neues Design


Ja, Ja... die zweite Hälfte des Dezembermonates ist immer die stressigste Zeit im ganzen Jahr. Nichtsdestotrotz nehme ich mir neben den Weihnachts- und Silvesterstress die Zeit, noch einen kleinen Blogeintrag zu verfassen, bevor es dann in das neue Jahr losgeht.

Zuerst einen kurzen Rückblick auf das letzte Jahr. Die erste Hälfte des Jahres war vor allem durch den Schlussspurt des Familienchancen.ch Projektes (mehr Infos hier) geprägt. Abgeschlossen war es dann im Sommer mit der Einreichung der Petition zur Aufhebung des Adoptionsverbotes für gleichgeschlechtliche Partnerschaften (mit ca. 20'000 Unterschriften!)

Im Sommer selbst war dann das Basel Tattoo, dass sehr viel Zeit in Anspruch nahm, aber trotzdem eine sehr schöne Zeit war. Das Hellebarde tragen, den Gleichschritt und den schweren Helm auf dem Kopf zu ertragen waren eine spezielle Abwechslung zu dem sonst öden Studentenalltag. Wer mehr über die Basel Tattoo Garde erfahren will, soll hier klicken.

Und kaum war der Sommer vorbei, fing es ernst zu werden mit der 1:12 Initiative. Sammelspurt war angesagt! Die Rescue Konferenz im August hat den Ernst der Lage aufgezeigt und zusammen wurde beschlossen, dass alle mitanpacken und das wir die verbleibenden 45'000 Unterschriften in 2,5 Monaten sammeln werden. Und die JUSO Baselland half da auch tatkräftig mit. Wir sammelten in diesen 2,5 Monaten 1'000 Unterschriften an verschiedenen Orten im Kanton. Zusammen mit den anderen Unterschriften, die wir vorher gesammelt haben, bedeutet das ungefähr die Anzahl für eine kantonale Volksinitiative! Die JUSO Baselland hat bewiesen zu was sie fähig sein kann. Und Ende Oktober war es auch soweit, die JUSO Schweiz hat die Initiative zustandegebracht und ist die erste Jungpartei in der Schweiz die ganz alleine eine eigene Volksinitative auf die Beine gestellt hat. Mehr Infos gibt hier oder hier.

Und schon war wieder November und das Jahr schon fast vorbei. Natürlich kann ich nicht alles aus dem letzten Jahr schreiben, denn erstens interessiert es vermutlich keinen und zweitens würde es vermutlich diesen Blog sprengen ;)

Doch nun ist Schluss mit dem Rückblick, wir wollen ja schliesslich in die Zukunft sehen und nicht in die Vergangenheit. Was erwartet mich nächstes Jahr wohl? Ich weiss es nicht, aber was ich weiss ist, dass dieser Blog ein neues Design verpasst bekommt und das für die nächste Zeit auch so bleiben wird. Was das nächste Jahr anbelangt, ich lasse mich überraschen :)

Und sicherlich wünsche ich euch allen einen guten Rutsch in das neue Jahr und ein tolles und erfolgreiches 2011!

Donnerstag, 30. Dezember 2010

Vorsätze für das neue Jahr


Jedes Jahr das gleiche. Der Dezember kommt und der Jahreswechsel steht bevor. Doch bevor man ins neue Jahr starten kann, haben viele Leute die Gewohnheit einen Vorsatz für das nächste Jahr zu formulieren. Einen Vorsatz, der eine Angewohnheit zu einer Ungewohnheit machen sollte. Sei es das Rauchen, das übermässige Autofahren oder der regelmässige Alkoholexzess. Vorsätze mögen ja absolut gut gemeint sein, aber bereits nach einem halben Jahr redet kein Schwein mehr davon und vor allem ist der Grossteil ohnehin schon verpufft und vergessen.

Doch ich selbst halte nicht viel von solchen Vorsätze. Für mich braucht es kein Jahresanfang um eine dumme Angewohnheit von mir abzugewöhnen. Das kann man ja durchaus auch spontan tun. Nämlich in dem Moment, bei dem man realisiert, dass diese Angewohnheit nichts Gutes ist. Da ist es viel einfacher einen Vorsatz einzuhalten, als wenn man bis Silvester wartet und dann beiläufig findet "Ich könnte ja noch das Rauchen aufgeben...".

Mein Tipp an die Leute, die einen Vorsatz für das nächste Jahr formulieren: Schreib es auf ein Stück Papier, steckt es in ein Couvert mit der Aufschrift: "Vorsatz 2011" und versteckt es. Am 31.12.2011 könnt ihr dann das Couvert wieder aufmachen und nachschauen ob man diese Vorsätze wirklich eingehalten hat.

Was mich noch wunder nimmt ist: Was sind denn eure Vorsätze, liebe Leserinnen und Leser? Bitte schreibt diese doch in den Kommentar bei diesem Bloggbeitrag. Das würde ich super finden. Und für die Schreibfaulen gibts noch die Umfrage rechts oben =).

Dienstag, 21. Dezember 2010

Fast schon ein Artefakt

 
Gestern war wieder aufräumen auf dem Macbook angesagt und just finde ich einen sehr interessanten Text, den ich vor ein paar Monaten geschrieben habe. Da war gerade die Lancierung einer Initative zur Wiedereinführung der Todesstrafe topaktuell. Doch seht selbst:

Todesstrafe wieder einführen, doch der Genozid bleibt lebenslänglich... Eine lächerliche Initiative!

Man sieht es wieder einmal. Die meisten Leute haben keine Ahnung, dass wir in einem Rechtsstaat leben, welcher nicht auf den Begriff der "Vergeltung" und "Rache" beruht. Denn eine solche Strafe einzuführen ist lediglich ein Pseudomittel wie man in den USA deutlich sieht. Dort gibt es dennoch immer wieder schreckliche Verbrechen obwohl eine Todesstrafe besteht.
Zudem muss man sehen, das Morde mit sexuellen Missbrauch zum Grossteil von Leuten begangen werden, welche ohnehin schon ein psychisches Problem haben. Sei es von Geburt oder durch eine misslungenen Kindheit. Durch eine Todesstrafe wird somit ein Täter gestraft, der je nachdem nichts für seine Tat konnte. Um auf den Punkt zurückzukommen, der Rechtsstaat hier in der Schweiz versucht eine angemessene Strafe anzusetzen und versucht die Gesellschaft zu verbessern und nicht mit der Todesstrafe Angst und Schrecken in der Bevölkerung zu verbreiten und deren Rachegefühle zu befriedigen.
Oftmals fällt das Wort "Gerechtigkeit" in den Diskussionen. Wie definiert man Gerechtigkeit? Was ist Gerechtigkeit? Ist es das Prinzip "Auge um Auge, Zahn um Zahn"? Diese Fragen kann man nicht einhetlich beantworten, sondern sollte sich jeder einzelne selbst stellen. Doch für mich wird es immer klar sein, der Staat sollte NIEMALS die Befugnis bekommen über Leben und Tod eines Menschen entscheiden zu dürfen.
Dann noch die Fehlurteile. Die USA wieder einmal als Beispiel, dort gab es in letzter Zeit mehrere Entlassungen von Todestrakthäftlingen, nach 20 Jahren oder sogar nach 40 Jahren Haft. Das Unglaubliche daran ist noch, das sie diese Zeit Unschuldig dort drin gesessen sind. Man möge nicht daran denken, für wieviele Unschuldige diese Freilassungen zu spät kamen.Die zentrale Frage hier ist: Wie kann man abslout 100% sicher sein, ob man den Richtigen erwischt hat? Es müssten da eindeutige Beweise und keinen Zweifel vorliegen dass der Angeklagte die Tat begangen hat. Ehrlichgesagt ist dieser Punkt auch heute noch ein Problem, selbst wenn die Rechtsmedizin auch grosse Fortschritte gemacht hat.
Die EMRK spielt bei der DIskussion auch noch eine gewichtige Rolle, sie stell die rechtlichen Schranken auf der internationalen Ebene dar. Nun gibt es ein paar "Bünzli", die keine Fremdbestimmung möchten und meinen, man kann mal nach Lust und Laune diese Konventionen schnell künden und gut ist. Dann wäre ich auch dafür, dass man die Sklavenarbeit wieder einführt und allgemein auf den Menschenrechten rumtritt, da wir ja dann eine unzivilisierte Gesellschaft wären, die sich ihr Sanktionensystem aus emotionalen Reaktionen zusammenstellt.
Dann die Kostenfrage, grosses Thema. Es stimmt schlicht und einfach NICHT, das die Todesstrafe unter dem Strich günstiger kommt als eine lebenslange Haft. Gemäss AI (Amnesty International) sind die Kosten für die Todestrafe höher, weil man zusätzliche Verfahren hat, teure Gutachten einholen muss und höhere Sicherheitsaufwände gemacht werden müssen.
Zudem fehlt eine klare Differenzierung. Die Todesstrafe wird gemäss der Initiative nur bei Mord mit sexuellen Missbrauch angewendet. Was ist mit Genozid? Was ist bei äusserst kaltblütigen Mord? Was ist mit skrupellose Amokläufer? All diese Taten fallen nicht darunter, man bestraft somit eine Tätergruppe stärker als andere, was für mich keinen Sinn macht. All diese aufgezählten Taten geben lediglich nur eine lebenslange Haft (Lebenslang heisst in den meisten Fällen nur 10 Jahre)
Dennoch: Eine wirksame Bekämpfung der Kriminalität isch nicht mit Repression, sondern mit Prävention.

 

 

Dienstag, 7. Dezember 2010

Müslüm als Samichlaus

Pünktlich zum Weihnachtsfest hat auch Müslüm einen Soundtrack gebastelt. Aber aufgepasst, es ist nicht ein hirnloses "Merry X-mas" Lied, nein, ein Lied mit Tiefgang und einer politischen Botschaft. Aber schaut selbst. "Für die Liebe in dir!"